Wechselbad der Gefühle: Wießmeiers später Ausgleich lässt BFC-Fans jubeln
von news flash (ps)
Montag - 9 Dez 2024
8:00
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Insbesondere als BFC-Fan hat man zuletzt in der Nachspielzeit oftmals ein Wechselbad der Gefühle durchlebt, erst Wüstenhagens umjubelter Siegtreffer gegen die U23 von Hertha BSC, dann der späte KO gegen den FSV Zwickau durch einen spektakulären Treffer von Lucas Albert und auch diesmal hatte der Fußballgott wieder etwas in petto. Julian Wießmeier setzte den Lucky Punch und traf zum verdienten 1:1-Ausgleichstreffer und belohnte seine Mitspieler für ihren leidenschaftlichen Auftritt.
Strömender Regen machte das Geläuf im Ernst-Abbe-Sportfeld tief und in den Strafräumen matschig, ideale Voraussetzungen für eine kampfbetonte Partie. 5.875 Zuschauer erfreuten sich an einer intensiven Regionalliga-Partie, die einen hohen Unterhaltungswert bot. Früh hätte der FC Carl Zeiss in Führung gehen können, Weinhauer netzte nach einer präzisen Werner-Flanke ein, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Eine Fehlentscheidung, wie sich später herausstellen sollte (7.). Drei Minuten später fast die Führung für unseren BFC, Bennedikt Wüstenhagen zog nach einem Steckpass von Henry Crosthwaite trocken ab, traf aber nur das Aluminium (10.). Fast im Gegenzug die Führung für den Gastgeber nach einer gelungenen Kombination über Prokopenko, Butzen und Tattermusch traf Benjamin Zank zum 1:0 (12.). Scheinbar hatten beide Mannschaften ihr Pulver erstmal verschossen, denn außer einigen Torannäherungen sollte bis zur Pause nichts mehr passieren.
Zur zweiten Spielhälfte brachte Dennis Kutrieb Joey Breitfeld für Tobias Stockinger in die Partie und sorgte für neue Impulse. Oftmals wurde Rufat Dadashov als Zielspieler gesucht und auch gefunden. Kurz nach Wiederanpfiff suchte Wüstenhagen seinen Sturmpartner, doch der wurde im letzten Moment von Nils Butzen abgeräumt (48.). Nach einer Knezevic-Ecke war es wieder Rufat Dadashov, der für Torgefahr sorgte, sein Abschluß rauschte knapp am linken Pfosten vorbei (57.). Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit probierte er sich erneut, doch auch diesmal sollte das Glück nicht auf seiner Seite sein. Werner hechtete für seinen bereits geschlagenen Keeper Liesegang in eine Dadashov-Direktabnahme und verhinderte so den mehr als verdienten Ausgleichstreffer (85.). Mehr Glück hatte schließlich Julian Wießmeier, der sich nach einem Lankford-Zuspiel erst einmal um die eigene Achse drehte und anschließend den Ball im langen Eck einschlagen ließ (90.+1). Ein hartes Stück Arbeit, das mit einem Punkt belohnt wurde.