1:1 - kein Sieger in der Steppe von Leipzig-Leutzsch
von news flash (ps)
Montag - 14 Mrz 2022
10:30
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In dieser Saison wurde bereits mehrfach Kritik an den Spielfächen mancher Regionalligisten laut. Die Furchen in Eilenburg, die Kraterlandschaft im Mommsenstadion und nun die Steppe von Leipzig-Leutzsch. Bei jedem Sprint, bei jedem Pass wurden kleine Staubwolken sichtbar, irgendwie comichaft. Da bekommen Begriffe aus dem Fußballjargon plötzlich völlig neue Bedeutungen. Der Staubsauger vor der Abwehr hätte im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun gehabt.
4.198 Zuschauer im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark sahen eine durchaus unterhaltsame Partie. Die Gastgeber kamen etwas besser aus den Startlöchern und hatten durch Timo Mauer, nach Zuspiel von Kirstein, die erste Chance der Partie (5.). Sein Abschluß aus rund sieben Metern ging knapp über das BFC-Tor. Nur drei Minuten später gab Matthias Steinborn den ersten Schuß auf das Tor der Gastgeber ab, Bellot tauchte ab und griff sich sicher die Kugel. Kurz darauf war der Chemie-Schlußmann Ausgangspunkt des Führungstreffer. Über Dennis Mast landete ein Bellot-Freistoß bei Anes Osmanoski, der plötzlich frei vor Dmitri Stajila auftauchte und trocken zur 1:0-Führung abschloß.
Doch unsere Mannschaft zeigte die richtige Reaktion und drängte auf den Ausgleichstreffer. Während Christian Beck (18.) noch knapp scheiterte, bewies Chris Reher ganz viel Gefühl und lupfte den Ball gekonnt zum 1:1 (30.) in die Maschen. Ausgangspunkt für den Torerfolg war ein weiter Einwurf von Matthias Steinborn, den Benjamin Bellot nicht festhalten konnte. Nur sieben Minuten später hätte der BFC sogar in Führung gehen können, doch sowohl Darryl Geurts (Faustabwehr Bellot) als auch Matthias Steinborn (Direktabnahme an den Pfosten) konnten den Ball nicht im Tor unterbringen. Es wäre eine nicht unverdiente Pausenführung für den BFC gewesen.
Die zweite Spielhälfte zeigte sich sehr ereignisarm. Pollasch testete Bellots-Aufmerksamkeit mit einem Distanzschuß (51.) und Alexander Siebeck traf nach präzisem Geurts-Zuspiel nur das Außennetz (72.). Von Chemie in der Offensive insgesamt nur noch wenig zu sehen. Lediglich Florian Kirstein sollte sich noch eine Möglichkeit zum Torerfolg bieten. Nach einem langen Ball von Alexander Bury forderte er Michael Blum zum Laufduell auf, das schließlich rustikal von Dmitri Stajila beendet wurde. Zielstrebig packte der 2,02 Meter-Hüne zu und sicherte sich das Spielgerät. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Kluge die Partie ab.
Trainer Christian Benbennek lobte im Anschluß die Mentalität seiner Mannschaft, die verdient einen Punkt aus der Steppe von Leipzig-Leutzsch mitnahm.